Seit dem Teenageralter gehörte die Rolle des lustigen Polen zu meiner DNA. Der trinkfeste, feierwütige Pole, der niemals Nein zu einem guten Tropfen sagt. So sind sie, die Italiener des Ostens, sie müssen die Feste feiern, wie sie fallen, bzw. bis zum Umfallen. Das “Hoch die Tassen” Gen resultiert aus vielen Erlebnissen. Vor allem die Familienfeste mütterlicherseits waren Zusammenkünfte, für die die Umschreibung “feuchtfröhlich” untertrieben wäre. Eine gewisse nachträgliche Glorifizierung des Mutterlandes, aus dem meine Familie emigrierte als ich Kind war, tat dann ein Übriges. Oder, um es mit den Worten meines Onkels zu formulieren, der sein Bier immer warm trank, weil magenfreundlicher : “Der Pole ist kein Kaktus, trinken muss er!” (frei übersetzt)

Vor vielen Jahren war ich auf einer mehrtägigen Fotoproduktion in Warschau. Da wollte ich als „Aussiedler“ überzeugen und mit meinen Landsleuten mal so richtig connecten. Ich schleppte zwei große Tüten Bier an, viel zu viel Stoff für die Anwesenden. Meines Erachtens gerade die richtige Polen-Portion. Aber nichts da. Die jungen Menschen lehnten dankend ab. 0.0. Promillegrenze in Polen, man müsse noch arbeiten, also lass mal gut sein.

Damals hat mich das beschämt, aber aus heutiger Sicht war das ein erster kleiner Anstoß zum großen Umdenken. Seit 2022 trinke ich keinen Alkohol mehr.

In Deutschland liegt die Alkoholgrenze für Fahrtüchtigkeit bei 0.5. Promille. Das suggeriert, dass ein Kleiner immer geht. Die Erfahrung, wie schnell man die Grenze reißt, habe ich schon gemacht. Ein Monat Lappen weg. Nicht lustig. Dass man auch ohne Führerschein UND ohne Alkohol und sogar auch noch ganz solide ohne Emissionen unterwegs sein kann und dabei extrem gut aussehen und Spaß haben, zeigen wir euch hier. Das Motto “Spaß hat nix mit Alkohol zu tun, sondern ausschließlich mit Spaß” zieht sich natürlich sportlich und kulinarisch durch unsere ganzen online Magazin.

Der Pole bleibt lustig.
Cheers, Oliver Schwarzwald